Trommelkino

Beobachte die Frösche mal von oben und mal von der Seite durch die Schlitze.

WORUM GEHT ES?
Schaut man schräg von oben in die Trommel, sieht man kontinuierlich umlaufende Bilder von Fröschen. Die Froschbilder folgen einander in zu- und wieder abnehmender Höhe.

Blickt man seitlich durch die Schlitze, dann ist jeweils nur ein sehr kurzer Blick auf die Frösche möglich, denn der Blick ins Innere der Trommel wird immer wieder verstellt durch die breiten Stege zwischen den Schlitzen. Die Bilder der Frösche werden durch die Schlitze nur noch kurz und ruckartig wahrgenommen.

WESHALB IST DAS SO?
Von Bild zu Bild bewegen sich die Trommel und damit die Frösche ein Stück weiter. Bei genügender Drehgeschwindigkeit (mindestens 15 Bilder pro Sekunde, besser wie beim Film 24 Bilder pro Sekunde) gehen die kurzen Bildeindrücke in eine fließende Bewegung über: Der Frosch hüpft! Hintergrund ist die Trägheit des Auges. Während ein Bildeindruck noch verblasst, wird der nächste schon von der Netzhaut aufgenommen usw. Die Bilder fließen daher ineinander.

Alltagsbezug
Das Trommelkino, auch Zoetrop (= Lebensrad) oder Wundertrommel genannt, ist eine mechanische Anordnung zur Erzeugung bewegter Bilder. Es steht in der historischen Entwicklung zwischen Daumenkino und Zeichentrickfilm.

Einen Basteltipp zum Selbstbau eines Trommelkinos findet man u.a. unter dem Stichwort „Geolino Wundertrommel“ im Internet.