Spiegelzeichner

Schaue in den Spiegel und zeichne den Stern nach! Bleibe zwischen den vorgezeichneten Linien!

WORUM GEHT ES?
In einer nur oben und vorne geöffneten Box liegt ein Blatt Papier, auf dem ein fünfeckiger Stern abgebildet ist. Durch die vordere Öffnung kannst du in diesen Spiegelzeichner hineinfassen, um mit dem Stift die Konturen des dort ausgelegten Sterns nachzumalen. Die einzige Möglichkeit, deine Handbewegungen zu kontrollieren, bietet ein schräg stehender Spiegel, der in der Box eingelassen ist.

Deine Aufgabe sieht eigentlich ganz einfach aus: Du sollst einen bereits vorgezeichneten Stern nachmalen, aber manche Besucher geraten mit dieser Aufgabe ganz schön „ins Schleudern“. Wie schaffst du es?

WESHALB IST DAS SO?
Als Vorübung kann man eine Linie von links nach rechts zeichnen. Das ist insofern unproblematisch, als dass ein Spiegel rechts und links nicht vertauscht, wie oft fälschlicherweise häufig angenommen wird. Die Bewegungsrichtung von Stift und seinem Spiegelbild sind gleich.

Wenn es aber daran geht, eine Linie zu zeichnen, die von oben nach unten verläuft, wird es komplizierter. Denn in diesem Spiegelzeichner verlaufen die senkrechten Linien im Spiegelbild tatsächlich anders herum. Möchte man also eine Linie zeichnen, die auf dem gespiegelten Blatt von oben nach unten verläuft, muss man eine entgegengesetzte Handbewegung durchführen. Das heißt, der Stift muss von unten nach oben gezogen werden.

Beim vorgelegten Stern wird die Angelegenheit noch komplizierter. Wenn man z.B. die Linie des Sterns nachzeichnen will, die im Spiegelbild von links unten nach rechts oben verläuft, muss man den Stift von links oben nach rechts unten führen. Besonders schwierig wird es für die meisten Benutzer, an den Ecken jeweils nahtlos die neuer Richtung zu finden: Krakeleien, Wellenlinien oder kleine Kringel sind häufig das Ergebnis.

Die wahre Schwierigkeit liegt also in der Koordination von Auge und Hand. Sie verläuft entgegen der Gewohnheit, weil man Sehen und Handeln über einen Spiegel abstimmen muss.