Kopftauschfenster

Setzt euch gegenüber und spielt mit der Helligkeit der Lampen. Hier bekommt ein Glatzkopf wieder Haare, ein Mädchen einen Bart, man wird zum Brillenträger, aus alt wird jung und umgekehrt.

WORUM GEHT ES?
Setzt euch in gleicher Augenhöhe gegenüber, eure Köpfe müssen genau zwischen den Lampen sein. Je nachdem, wie hell ihr nun die Lampen einstellt, seht ihr euer eigenes Spiegelbild, das Bild des Gegenübers oder eine Mischung aus beiden Gesichtern.

WESHALB IST DAS SO?
Durch normale Glasscheiben geht der größte Teil des einfallenden Lichts hindurch. Nur fünf Prozent werden reflektiert. Deshalb kann man durch ein Fenster hindurch gucken und alles sehen, was dahinter beleuchtet wird. Bei einem Spiegel ist das Umgekehrte der Fall. Er ist so gebaut, dass er den größten Teil des Lichts reflektiert. Deswegen sehen wir in Spiegeln nur das, was davor beleuchtet wird.

Bei der Station Kopftauschfenster ist die Scheibe eine Kombination aus Fensterscheibe und Spiegel. Sie reflektiert einen großen Teil des Lichts und lässt gleichzeitig einen ähnlich großen Anteil passieren. Man spricht daher von einem halbdurchlässigen Spiegel. Bei gleich starker Beleuchtung sind somit sowohl das eigene Spiegelbild in der Scheibe als auch das Gesicht des Partners hinter der Scheibe zu sehen – beide Gesichter vermischen sich. Je nach Beleuchtung kann man die Gesichter auch vollständig tauschen. Ein besonders beeindruckendes Ergebnis entsteht, wenn jeweils die entgegengesetzten Gesichtshälften der Partner beleuchtet werden!