Rohrpost

Schicke das Ei mit einer Nachricht durch das Rohr. Bei grün läuft dein Gebläse, bei rot kommt eine Nachricht von der anderen Seite.

WORUM GEHT ES?
Du möchtest jemandem an der Empfangsstation in der anderen Raumecke eine Nachricht schicken? Unsere Rohrpost macht es möglich: Ein Knopfdruck genügt und ab geht die Post.

Vorher musst du aber einen Zettel mit einer Nachricht beschreiben, in einen der eiförmigen Behälter einrollen und diesen dann in die Rohranlage stecken. Durch das Anschließen des Gebläseschlauchs schließt du die Leitung und der Brief schießt über ein transparentes Rohr zum anderen Ende der Anlage.

WESHALB IST DAS SO?
Sobald Du auf einem der ausliegenden Zettel deine Nachricht geschrieben hast, packst du ihn in eines der gelben Eier und verstaust dieses in die Rohranlage. Dann schließt du das Ende des Gebläseschlauchs an, und die Leitung ist geschlossen. Betätigst du nun den Taster auf dem Pult vor dir, wird Luft in das Rohr geblasen. Dadurch baut sich hinter dem Ei Druck auf. Ist dieser groß genug, beginnt sich das Ei zu bewegen und wird vom Luftstrom durch die Leitung geschoben. Hört der Luftstrom zwischendurch auf, bleibt das Ei einfach an Ort und Stelle liegen. Erst wenn wieder Luft durch die Leitung der Rohrpost strömt, bewegt es sich wieder weiter. Schließlich gelangt das Ei zum anderen Ende der Leitung. Dort kann dann dein Freund, deine Mutter, dein Vater, deine Oma, dein Opa oder ein anderer Besucher deine Nachricht lesen.

Alltagsbezug
Das System der Rohrpost wird auch heute noch in größeren Unternehmen benutzt, damit man Post oder Gegenstände, die innerhalb des Hauses transportiert werden sollen, nicht zu Fuß überbringen muss. Mit einer Rohrpost geht das Versenden bequem und viel schneller. Im 19. Jahrhundert wurden sogar große Städte wie London (1853), Wien (1875) oder Berlin (1876) mit einem Rohrpostnetz ausgestattet, dessen Betrieb in Berlin erst im Jahre 1963 offiziell wieder eingestellt wurde.