Große Feder

Benutze den Hebel, um die Feder rhythmisch in Querrichtung zu bewegen! Versuche es danach in Längsrichtung.

WORUM GEHT ES?
Eine zehn Meter lange Schraubenfeder hängt waagerecht etwa einen Meter über dem Boden. Während das hintere Ende der Feder unbeweglich befestigt ist, kann das vordere Ende mit einem Hebel sowohl seitlich als auch in Längsrichtung bewegt werden. Damit regt der Besucher Wellenbewegungen an, die sich lindwurmartig auf der Feder ausbreiten und am festen Ende reflektiert werden. Es entstehen Überlagerungen aus hin- und zurücklaufenden Wellen, wobei auch so genannte stehende Wellen entstehen können.

WARUM IST DAS SO?
Ursache für die Wellenausbreitung ist die elastische Kopplung der einzelnen Federwindungen. Wird eine bewegt, nimmt sie zeitlich verzögert die benachbarte mit. Bleibt es bei einer einmaligen Anregung, läuft eine so genannte Störung die ganze Feder und wird an deren festen Ende reflektiert. Diese Bewegung kommt also zurück. Durch Anregung nach rechts und links entstehen Querwellen (Transversalwellen). Durch Anregung nach vorne und hinten Längswellen (Longitudinalwellen). Längswellen sind besser zu erkennen, wenn man aus einiger Entfernung seitlich auf die Feder schaut.

Überlagern sich angeregte und reflektierte Welle, so können sich bei passendem Rhythmus stehende Wellen bilden: Auf der Feder lassen sich dann in gleichmäßigen Abständen Stellen beobachten, die in Ruhe bleiben (so genannte Knoten) und dazwischen Bereiche mit starker Schwingung (so genannte Bäuche). Die Geschwindigkeit, mit der sich die Wellen auf der Feder ausbreiten, hängt übrigens von der Härte der Feder ab: Je härter, desto schneller.