Spiegelzylinder

Kannst du deinen Namen so in den Sand schreiben, dass er gerade und seitenrichtig im Spiegel erscheint?

WORUM GEHT ES?
Ein spiegelnder Zylinder steht auf einer Sandoberfläche. Ihr habt die Aufgabe, in den Sand Wörter zu schreiben, die dann auf dem Zylinder lesbar werden. Diese Station stellt euch auf die Probe: Wie müsst ihr schreiben, damit es im zylindrisch geformten Spiegel richtig zu lesen ist? Von rechts nach links? Auf dem Kopf stehend?

WESHALB IST DAS SO?
Spiegelbilder entstehen durch die Reflexion von Lichtstrahlen an der Spiegeloberfläche. Die Punkte, von denen der Lichtstrahl ausgeht, nennt man Gegenstandspunkte, die entsprechenden Punkte des Spiegelbildes heißen Bildpunkte. Beide haben den gleichen Abstand zur Spiegeloberfläche, nur dass sie auf der entgegengesetzten Seite liegen. Wenn man nun in den Sand vor dem Spiegelzylinder ein „A“ malt, so befindet sich die Spitze dieses Buchstabens näher am Spiegel als seine Füße. Im Spiegelbild ist das genau der gleiche Fall. Es entsteht also ein kopfstehendes Spiegelbild. Links und rechts werden dabei nicht vertauscht, auch wenn das oft fälschlicherweise angenommen wird. Das bedeutet für den Schriftzug im Sand, dass man ihn auf dem Kopf stehend zeichnen muss, damit er im Spiegel richtig herum erscheint.

Die zweite Eigenschaft des Zylinderspiegels ist die verzerrende Abbildung des Schriftzugs im Sand. Ein gerades Wort erscheint im Spiegel entsprechend der Zylinderoberfläche gebogen. Das heißt im Umkehrschluss, dass das Wort kreisförmig um den Zylinder herum geschrieben werden muss, damit es gerade im Spiegel erscheint. Sobald ihr also spiegelverkehrt und im Bogen um die Säule herum schreibt, lässt sich das Wort problemlos lesen!