Schwarzlichtspiegel

Bitte lächeln! Welche Farben kannst du erkennen?

WORUM GEHT ES?
Tritt der Besucher vor diesen Spiegel, sieht er einen Effekt, den er möglicherweise aus Discos kennt: Einige Oberflächen beginnen seltsam zu leuchten. Das trifft vor allem auf weiße Kleidungsstücke aus Baumwolle zu. Das Licht aus Schwarzlichtlampen neben dem Spiegel bringt fluoreszierende Stoffe zum Leuchten. Es entstehen faszinierende Leuchteffekte und eine Reihe von „Falschfarben“.

WESHALB IST DAS SO?
Die Leuchtstoffröhren, die rechts und links von diesem Spiegel verwendet werden, strahlen so genanntes Schwarzlicht aus. Das ist ein ultraviolettes, für den Menschen unsichtbares Licht, das in einem Wellenlängenbereich von 350 bis 370 Nanometern (nm) liegt.

Das Spektrum der ultravioletten Strahlung reicht etwa von 10 nm bis 380 nm, daran schließt sich das für den Menschen sichtbare Licht (380 nm bis 780 nm) und die Wärmestrahlung (infrarot, über 780nm) an. Das ultraviolette Licht (abgekürzt UV-Licht) wird in fünf Gruppen eingeteilt: UV-A, UV-B, UV-C, fernes UV und extremes UV. In unserer Umgebung tritt am häufigsten UV-A-Strahlung auf.

Auch die Lampen am Schwarzlichtspiegel strahlen UV-A-Licht aus, welches einige Stoffe zum Leuchten anregen kann. Dieser Vorgang wird Fluoreszenz genannt. Im Gegensatz zu nachleuchtenden phosphoreszierenden Substanzen, wie sie bei der Station Gefrorene Schatten verwendet werden, leuchten fluoreszierende Stoffe nur unmittelbar während der Bestrahlung mit ultraviolettem Licht.

Alltagsbezug
So leuchten bei Bestrahlung mit Schwarzlicht auch optische Aufheller in weißer Kleidung. Diese fluoreszierenden Substanzen sind heute in fast allen Waschmitteln vorhanden und sorgen dafür, dass die Wäsche auch nach häufigem Tragen noch weiß erscheint.

Außerdem wird Schwarzlicht heutzutage vor allem zum Sichtbarmachen von Sicherheitsmerkmalen benutzt, wie zum Beispiel bei Geldscheinen. In ihnen sind kleine Fasern aus fluoreszierenden Stoffen eingearbeitet, die bei Bestrahlung mit ultraviolettem Licht zu leuchten beginnen. So kann man gefälschte Banknoten – die diese fluoreszierenden Stoffe meist nicht enthalten und auf Papier gedruckt wurden – leichter erkennen und aus dem Geldverkehr ziehen. Teste deine Geldscheine!