Kreiseltisch

Vergleiche die Drehungen der Kreisel!

WORUM GEHT ES?
Auf einem Tisch befinden sich mehrere verschiedene Kreisel, mit denen Du spielen kannst. Du kannst z.B. zwei Kreisel um die Wette drehen lassen. Du kannst das Verhalten der Kreisel beobachten und herausfinden, woran es liegt, dass ein Kreisel „gut“ läuft oder „wackelig“ ist.

WARUM IST DAS SO?
Zwei Dinge spielen hier eine Rolle:
Erstens: Ein drehender Kreisel hat wie jede rotierende Masse einen Drehimpuls. Der Drehimpuls ist das Produkt aus Trägkeitsmoment („Drehträgheit“) und Winkelgeschwindigkeit. Je größer der Drehimpuls, desto schwieriger ist es, die Drehachse zu ändern.

Zweitens: Ein Kreisel,der auf der Spitze steht und sich nicht dreht, kippt um. Wenn er sich aber dreht, so versucht er wegen des Drehimpulses seine senkrechte Stellung beizubehalten (Satz von der Erhaltung des Drehimpulses). Gleichzeitig wirkt auf den Kreisel aber die Schwerkraft, die ihn umfallen lassen will. Aus Drehimpuls und Schwerkraft resultiert eine Kraft, die senkrecht zu den beiden ist. Sie lenkt den Kreisel seitwärts. Da er aber mit der Spitze am Boden steht, entsteht eine langsame Drehbewegung der Kegelachse. Diese Bewegung nennt man Präzessionsbewegung. Diese wird mit der Zeit so stark, dass ein Außenpunkt des Kreisels den Boden berührt und es ist vorbei mit der Kreiselei.